Anis ist eine sehr alte Heil- und Gewürzpflanze. Der Anis stammt ursprünglich aus Asien und den südöstlichen Mittelmeerländern. In unseren Breiten ist er nur in Gärten oder im landwirtschaftlichen Anbau zu finden. Wilde Pflanzen sind sehr selten.
Seine süßlich schmeckenden Früchte sind in der Weihnachtsbäckerei und in Schnäpsen bekannt.
Einer der Haupteinsatzgebiete ist aber wohl der Bereich der Verdauungsstörungen. Hierzu gehören auch Sodbrennen, besonders aber wohl die Blähungen. Ebenso hilft er bei Übelkeit. Man kann dazu einen Tee. zubereiten und trinken, man kann aber auch einige Anissamen ab und an in einen Salat geben. Leidet man unter Erkrankungen der Atemwege, etwa an Bronchitis, unter einer Erkältung oder unter Asthma, so hilft der Anis durch seine schleimlösende Wirkung.
Besonders bei Frauen kann der Anis bei einigen, durch hormonelle Veränderungen hervorgerufene Störungen helfen. Dazu gehören unter anderem das prämenstruelle Syndrom PMS, eine übermäßig überhöhte oder übermäßig verringerte Libido, oder auch die milchbildende Wirkung in der Stillzeit.
Anissamen enthalten Anethol, ein pflanzliches Hormon, das dem menschlichen Östrogen ähnlich ist, das die Menstruation fördert und die Milchbildung anregt.
Laut einigen Studien kann der Anis auch den Blutzuckerspiegel senken beziehungsweise regulieren, was bei Menschen, die Diabetes haben, wichtig sein kann
Der Anis wirkt außerdem harntreibend, überschüssiges Wasser kann aus dem Gewebe abgebaut werden.
Diesen Artikel haben wir am Mittwoch, 15. Juli 2015 in unseren Katalog aufgenommen.